Neue und alte Bekanntschaften!

Wie ich schon im letzten Beitrag erwähnt habe, war die letzen 2 Wochen ziemlich aufregend für mich. Ich habe viele neue Au Pairs kennengelernt und eine neue Stadt mit meiner Freundin Isabelle erkundet.

Am Freitag dem 14. August habe ich mich das erste mal auf den Weg nach Boston gemacht. Die Fahrt war grundsätzlich ziemlich gut, doch als ich in die Vororte gekommen bin, habe ich wieder einmal festgestellt das ich durch und durch ein Dorfkind bin. Mit etwas Verspätung habe ich es dann trotzdem noch geschafft und habe Isabelle in Boston getroffen. An diesem Abend haben wir nicht wirklich viel unternommen, sondern sind einfach nur durch die Stadt geschlendert und haben unser Wiedersehen genossen. Am nächsten Tag haben wir uns dann den Sightseeing gewidmet, genauer gesagt dem „Freedom Trail“. Dies ist ein rot markierter Weg der uns zu allen grossen Sehenswürdigkeiten von Boston geführt hat, wie das Massachusetts State House, Faneuil Hall, Boston Common und vieles mehr. Nach dem Sightseeing haben wir es uns mit einem Frozen Yogurt im Boston Common gemütlich gemacht und haben das schöne Wetter genossen. Wir haben uns dann wieder auf den Weg zu mir nach Hause gemacht und ich habe Isabelle noch meine Gegend etwas gezeigt. Ein köstliches asiatisches Abendessen später befanden wir uns noch auf den Weg zum Kino gemacht um „Paper Towns“ zu sehen. Der Abend war, wie der Film, wirklich toll und wir hatten viel Spass, wenn man davon absieht dass wir fast einen Fuchs (oder war es ein Kojote?) überfahren hätten. Aber wie schon gesagt, nach dem anfänglichen Schock hatten wir noch viel Spass und dem Fuchs (Kojoten?) geht es so viel ich weiss auch gut. Am Sonntagmorgen ging es wieder nach Boston, wo wir uns in einem süssen kleinen Café ein leckeres Frühstück gegönnt haben, bevor Isabelle sich wieder auf den Weg nach New York machen musste. Das Wochenende war einfach toll! Boston ist unglaublich schön, die Stadt verbindet die alten historischen Gebäude wunderschön mit den neuen, modernen Bauten. Die Stadt mit Isabelle erkunden zu können, hat das Ganze natürlich nochmals besser gemacht und wir haben schon wieder viele Pläne gemacht, welche Städte wir noch bereisen wollen. So geht es in 2 Wochen nach Philadelphia!

Aber zurück zu den vergangenen 2 Wochen. Nach diesem ereignisreichen Wochenende ging es am Montag zurück an die Arbeit und es folgte eine ziemlich normale, angenehme Woche mit meinen vier Jungs. Wir haben Forts gemacht, mit Play Doh Schlangen gemacht die einen Elefanten gefressen haben und gemalt haben wir auch, obwohl wir das wahrscheinlich nicht zu oft machen werden, da die Jungs noch Tage später Farbe in den Haaren hatten. 😀

Am Freitag hatte ich dann mein erstes Au Pair Meeting mit meiner LCC und den anderen Au Pairs aus meiner Gegend. Wir haben uns in Concord zum Candlepin Bowling getroffen, dies ähnelt stark dem „normalen“ Bowling, die beiden Unterschiede sind dass die Pins schmaler und die Kugeln nur Faust gross sind. Erstaunlicherweise, war das Candlepin Bowling einfacher als unser Bowling, da man die Kugel besser kontrollieren konnte, hatte ich zumindest das Gefühl. Aber das war natürlich nicht das wichtigste des Abends. Dies war der erste Abend an dem ich endlich andere Au Pairs kennenlernen konnte. Wie erwartet, habe ich erfahren dass in meiner Gegend viele deutsche Au Pairs leben. Zwei habe ich an diesem Abend kennengelernt und habe mich auch gleich mit ihnen für ein Abendessen verabredet, aber davon später noch mehr.

Am Montag morgen musste ich nochmals verschiedene Dinge organisieren und besorgen, um alle Richtlinien des Au Pair Programm zu erfüllen. Als erstes habe ich mich zum Manchester Community College aufgemacht und mich für meinen Kurs angemeldet. Ich  muss um die Bedingungen des Programm zu erfüllen am Ende des Jahres insgesamt 6 sogenannte Credits gesammelt haben. Den Kurs den ich besuchen werde, ist 3 Credits wert und findet jede Woche am Donnerstag Abend statt, ein Semester lang. Das College hat eine grosse Auswahl an Kursen, doch schlussendlich habe ich mich für den Kurs „United States History – 1870 to present“ entschieden. Wie viele von euch wahrscheinlich wissen, interessiere ich mich sehr für Geschichte und bin sehr gespannt auf den Kurs.

Nach dem Besuch am College musste ich noch nach Concord fahren, um beim DMV vorbei zugehen. Das DMV ist das Strassenverkehrsamt in den USA und zu meinen Glück (Achtung Sarkasmus) ist New Hampshire einer der einzigen Staaten in denen man nicht mit dem Internationalen Führerschein fahren darf. Nach 60 Tagen muss jeder Einwohner, ob temporär oder nicht, einen New Hampshire Führerschein haben. Aber man kann nicht einfach nur seinen eigenen Führerschein für einen neuen eintauschen, nein, man muss sowohl den Theorie und den praktischen Test machen. Ich habe mir also am Montag alle Informationen beim DMV abgeholt, wie welche Dokumente ich präsentieren muss und natürlich ein Drivers Manuel, um die Verkehrsregeln zulernen, was ich dann auch die ganze Woche vorbildhaft getan habe. Doch bevor ich am Freitag den Theorie Test absolviert, und zum Glück bestanden habe, bin ich am Mittwoch mit den deutschen Au Pairs zum Abendessen ausgegangen.

Es war toll endlich Leute zu kennen mit denen man Abends etwas unternehmen konnte. Wir haben uns in einem wunderbaren italienischen Restaurant getroffen und haben ein köstliches Abendessen genossen. Am Freitag haben wir uns dann nochmals getroffen und sind zusammen ins Kino gegangen. Jetzt da ich endlich andere Au Pairs kennengelernt habe, habe ich das Gefühl dass mein Jahr hier erst richtig angefangen hat. Ich kenne jetzt Leute mit denen ich mein Jahr hier geniessen kann, abgesehen von meiner Gast-Familie und das hat die Vorfreude, oder einfach nur die Freude, nochmals gesteigert.

Ich bin also gespannt was ich mit meinen neuen und auch alten Bekanntschaften dieses Jahr alles erleben werde!


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